Feuerwehr in Gohr !?!
Am westlichen Stadtrand von Dormagen liegen die Statteile Gohr und Broich. Liebevoll als „Tor zur Eifel“ bezeichnet, erkennt man schnell den dörflichen Charakter der Ortsgemeinschaft. Überwiegend Wohnbebauung, keine Industrie, einige Gewerbebetriebe, eine sehenswerte Wallfahrtskirche, große landwirtschaftliche Betriebe, Handel und Dienstleister und eine überregional bedeutende Bundestraße. Eigentlich keine besondere Herausforderung für eine Feuerwehr.
Und doch gibt es einige Besonderheiten: Der Brandschutzbedarfsplan der Stadt Dormagen fordert als Schutzziel das Eintreffen von 10 Einsatzkräften an der Einsatzstelle innerhalb von 8 Minuten nach der Alarmierung. Statistische Auswertungen und Berechnungen haben ergeben, dass ausschließlich die Kräfte des örtlichen Löschzuges dieses Ziel erreichen können. Natürlich kommen die Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Nachbarlöschzüge zur Unterstützung. Aufgrund der geographischen Lage können diese jedoch nicht innerhalb der 8 Minuten vor Ort sein. Deshalb ist es für die Gohrer und Broicher Bürger von wichtig, einen materiell und personell gut aufgestellten Löschzug vor Ort zu haben.
Von Seiten der Stadt Dormagen wurde viel getan, um den Löschzug materiell gut auszustatten. Angefangen vom 2009 fertig gestelltem modernen Feuerwehrhaus wurde 2011 ein neues Mannschaftstransportfahrzeug in Dienst gestellt. Für die zahlreichen Brand- und Hilfeleistungseinsätze ist seit letzten Sommer ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20/16) in Gohr stationiert.
Für die personelle Seite sind die Bürger aus Gohr und Broich verantwortlich. Zur Zeit gibt es 32 Einsatzkräfte, die alarmiert werden können. Auswertungen der letzen Jahre haben ergeben, dass tagsüber nur jede 6. Einsatzkraft der Alarmierung Folge leisten kann. Im Umkehrschluss bedeutet dass, um 10 Kräfte an die Einsatzstelle zu bekommen, müsste der Löschzug Gohr 60 aktive Feuerwehrleute haben.
Also – packts an und kommt zu uns!