Löschzug Gohr

Im Löschzug Gohr engagieren sich gut 50 Mitglieder

Die meisten leisten aktiven Einsatzdienst und gehören zur "Einsatzabteilung"
Darüber hinaus gibt es eine starke Jugendabteilung, eine Unterstützungabteilung und die Ehreabteilung.

Fahrzeuge 4

  • Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20
  • Löschgruppenfahrzeug LF 10
  • Wechselladerfahrzeug WLF mit Abrollbehälter "Massenanfall von Verletzten" (AB MANV) des Rhein-Kreises Neuss
  • Mannschaftstransportfahrzeug MTF

Ansprechpartner:

Stefan Kemper (Löschzugführer)  E-Mail

Holger Parmentier (stellv. Löschzugführer)  E-Mail

Sascha Birschel (stellv. Löschzugführer)  E-Mail

Telefon: 02133 / 257-1360

Jeweils dienstags um 19:00 Uhr trifft sich der Löschzug im Feuerwehrhaus am Jägerweg 2 zum Übungsdienst.

Die Jugendgruppe (bis 17 Jahre) übt mittwochs um 18:30 Uhr.

Feuerwehr in Gohr !?!

Am westlichen Stadtrand von Dormagen liegen die Statteile Gohr und Broich. Liebevoll als „Tor zur Eifel“ bezeichnet, erkennt man schnell den dörflichen Charakter der Ortsgemeinschaft. Überwiegend Wohnbebauung, keine Industrie, einige Gewerbebetriebe, eine sehenswerte Wallfahrtskirche, große landwirtschaftliche Betriebe, Handel und Dienstleister und eine überregional bedeutende Bundestraße. Eigentlich keine besondere Herausforderung für eine Feuerwehr.

Und doch gibt es einige Besonderheiten: Der Brandschutzbedarfsplan der Stadt Dormagen fordert als Schutzziel das Eintreffen von 10 Einsatzkräften an der Einsatzstelle innerhalb von 8 Minuten nach der Alarmierung. Statistische Auswertungen und Berechnungen haben ergeben, dass ausschließlich die Kräfte des örtlichen Löschzuges dieses Ziel erreichen können. Natürlich kommen die Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Nachbarlöschzüge zur Unterstützung. Aufgrund der geographischen Lage können diese jedoch nicht innerhalb der 8 Minuten vor Ort sein. Deshalb ist es für die Gohrer und Broicher Bürger von wichtig, einen materiell und personell gut aufgestellten Löschzug vor Ort zu haben.

Von Seiten der Stadt Dormagen wurde viel getan, um den Löschzug materiell gut auszustatten. Angefangen vom 2009 fertig gestelltem modernen Feuerwehrhaus wurde 2011 ein neues Mannschaftstransportfahrzeug in Dienst gestellt. Für die zahlreichen Brand- und Hilfeleistungseinsätze ist seit letzten Sommer ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20/16) in Gohr stationiert.

Für die personelle Seite sind die Bürger aus Gohr und Broich verantwortlich. Zur Zeit gibt es 32 Einsatzkräfte, die alarmiert werden können. Auswertungen der letzen Jahre haben ergeben, dass tagsüber nur jede 6. Einsatzkraft der Alarmierung Folge leisten kann. Im Umkehrschluss bedeutet dass, um 10 Kräfte an die Einsatzstelle zu bekommen, müsste der Löschzug Gohr 60 aktive Feuerwehrleute haben.

Also – packts an und kommt zu uns!

Der Löschzug Gohr ...

... wurde 1910 als Feuerwehr Gohr gegründet. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung kam die Gemeinde Gohr zur Stadt Dormagen. Somit wurde die Feuerwehr Gohr zum Löschzug Gohr der Freiwilligen Feuerwehr Dormagen.

Sonderaufgaben

Der Löschzug Gohr rückt im Jahresschnitt rund einmal pro Woche aus. Oft fahren wir zu Unfällen auf die B 477. Regelmäßig fahren wir bei Brandeinsätzen auch zur Unterstützung nach Ückerath und Nievenheim. Neben den „klassischen“ Aufgaben Brandbekämpfung und Hilfeleistung hat der Löschzug Gohr zwei Sonderaufgaben übernommen.

Als „First Responder“ rücken die Feuerwehrleute aus, wenn es in Gohr oder Broich zu medizinischen Notfällen kommt und die Leitstelle erkennt, dass kein reguläres  Rettungsmittel (Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeug) innerhalb von acht Minuten den Notfallort erreichen kann. Die speziell ausgebildeten Einsatzkräfte leisten qualifizierte Hilfe und können bei Bedarf sogar defibrillieren.

In der Kreisgemeinschaft wirken die Gohrer Feuerwehrleute in der sogenannten „Behandlungsplatz-Bereitschaft“ mit. Diese wird alarmiert, wenn es zu großen Unglückfällen kommt, bei denen mit einer Vielzahl von Verletzten gerechnet werden muss. Für den Fall steht in Gohr ein Wechselladerfahrzeug mit einem Container, dem „AB-MANV“ (MANV = Massenanfall von Verletzten und Betroffenen).

Gemeinsam mit Rettungskräften aller Hilfsorganisationen aus dem Rhein-Kreis Neuss rücken die Gohrer aus und bauen vor Ort den „Behandlungsplatz“ auf. Hier können dann Verletzte behandelt werden, bis der Transport in ein geeignetes Krankenhaus möglich ist.